Es gibt Lösungen! Anhand konkreter Beispiele zeige ich in diesem Buch, dass eine ressourcenschonende, sozial gerechte, tierfreundliche und im besten Falle sogar klimapositive Landwirtschaft möglich ist – die dennoch im relevanten Umfang gesunde Lebensmittel produziert. Es gibt einen Einblick in den Alltag zukunftsgerichteter Landwirt:innen und offenbart, wo sie auf gesellschaftlicher und politischer Ebene Handlungsbedarf sehen.
2024 besuche ich jeden Monat drei Tage lang einen Hof, der innovativ und ressourcenschonend wirtschaftet.
Das Buch wird im Sommer 2025 im Rotpunktverlag erscheinen. Die Bilder dazu schiesst Raphaela Graf.
Viele Momentaufnahmen aus meinen Hofbesuchen findest du in den Story Highlights auf meinem Instaprofil.
Unter den Betrieben, die ausschliesslich direkt
vermarkten, gehört der Gemüsebaubetrieb Gfellerbio im waadtländischen Sédeilles
zu den Grossen. Und das schon seit vielen Jahren. Mit bis zu fünfzig
Mitarbeitenden hat der Betrieb von der Setzlingsanzucht bis zum Verkauf die
ganze Wertschöpfungskette in der Hand. Selbst im Januar, wo viele andere Gemüseabos
pausieren, versorgt Gfellerbio seine Kundschaft mit Gemüse und Pilzen aus
eigenem Anbau.
www.gfellerbio.ch
Der grösste Demeterbetrieb der Schweiz liegt im nördlichsten Zipfel des Kantons Zürich. In der Rheinschlaufe lebt und wirkt eine Hofgemeinschaft, die versucht, hofinterne Kreisläufe möglichst zu schliessen. Mit der Mutter- und Ammengebundenen Kälberaufzucht und der Hoftötung hat das Tierwohl einen hohen Stellenwert. Aber auch die Produktion von Saatgut ist ein wichtiger Betriebszweig.
www.gutrheinau.ch
Geht nicht, gibt’s nicht auf dem Hof Silberdistel von Familie Bürgi im solothurnischen Holderbank. Was nicht vorhanden ist, wird gebaut, gezüchtet oder erkämpft. Und immer steht das Tierwohl an erster Stelle – von der Geburt bis zur eigenhändigen Schlachtung.
www.silberdistel-kost.ch
2014 als Branchenfremde in die Landwirtschaft eingestiegen, haben Claudia Hanimann und Georg Blunier auf dem Hof Dusch in Paspels/GR viel ausprobiert. Weidemastrinder, spezielle Ackerkulturen wie Emmer und Buchweizen und immer mehr Gemüse stehen heute im Fokus ihrer Produktion. Zudem gewähren sie ihren Angestellten fairere Arbeitsbedingungen als der Branchendurchschnitt.
www.hof-dusch.ch
Mosaiklandwirtschaft, Präzisionslandwirtschaft, Mulchgemüse oder einfach SlowGrow: Seit zehn Jahren geht
der gelernte Polymechaniker und ausgebildete Landwirt Matthias Hollenstein mit seinem Team in Mönchaltorf/ZH eigene Wege und sorgt mit seinem Forscherdrang für skeptische – und immer öfter
auch bewundernde Blicke in der Branche.
www.slowgrow.ch
Fürs
Kürbisland mit seinen rund 90 verschiedenen Kürbissorten ist die Obere Wanne in
der Nordwestschweiz wohlbekannt. Vor 30 Jahren übernahm Dieter Weber den Hof in Liestal von seinen Grosseltern – und ist noch immer daran, sein System zu verbessern.
Seit 2020 arbeiten er und seine Frau Nadia Graber nach Prinzipien der
Regenerativen Landwirtschaft.
www.oberewanne.ch
Das Wasser optimal zu nutzen und Menschen in Kontakt mit der Lebensmittelproduktion zu bringen sind zwei der Kernanliegen von Familie Meierhans Schwegler in Richenthal/LU. Entsprechend betreiben sie seit 10 Jahren solidarische Landwirtschaft und haben 2023 entlang von Höhenlinien nach dem Keyline Design Gräben und Wälle angelegt.
www.katzhof.ch
Für
Bergkartoffeln in allen Formen und Farben ist der Hof Las Sorts in Filisur/GR bekannt. Mit ebenso
viel Leidenschaft widmet sich Familie Heinrich aber auch der Bodengesundheit,
dem Bergobst- und dem Ackerbohnenanbau.
www.lasorts.ch
1000 Hochstamm- und alte Niederstammbäume wachsen auf dem Betrieb in Tägerwilen/TG, am westlichen Bodenseeende. Sie alle werden pestizidfrei kultiviert –
und liefern trotzdem Tafelobst. Dank einer grossen Biodiversität und spezieller Schnitttechnik ist dies möglich. Ausgestallten Legehennen ermöglicht Timon Schwarz zudem das Weiterleben. Sie danken es mit reichlich Eier.
natuerlich-schwarz.ch
300 Personen gemeinsam gehört der Hof am Rand des Industriegebietes von Worb/BE. Sie bestimmen die Geschicke und helfen beim Pflanzen, Jäten, Ernten, Hühner misten und Taschen abpacken mit. Gemeinsam tragen sie das Risiko von Ernteausfällen
–
und geniessen lokales Saisongemüse, Rindfleisch, Mehl, Eier, Poulet und Most und feiern zusammen Feste. Die meisten von ihnen wohnen in der Stadt Bern und bekommen so wieder einen engen Bezug zur Nahrungsmittelproduktion.
radiesli.org
Die Arbeit am Buch ist extrem spannend, aber auch zeitintensiv. Der Buchverkauf wird nur einen Bruchteil meiner Arbeit finanzieren können. Deshalb bin ich auf Sponsoren angewiesen. Einige sind bereits mit an Bord, andere noch immer willkommen. Gerne gebe ich dir bei Interesse detailliert dazu Auskunft.
4208 Nunningen/SO
© 2024 Nicole Egloff